Eine außerordentlich positive Bilanz des vergangenen Zeitjahres zog der erste Vorsitzende des Vereins Manfred Chytralla auf der Jahreshauptversammlung am 7. Juni im Bürgerhaus Methler.
Der Verein konnte über 40 Neuanmeldungen verzeichnen und der Schatzmeister Jan Merkel berichtete über einen soliden Kassenbestand. Die kassenprüfenden Personen stellten den Antrag, Schatzmeister sowie den Vorstand zu entlasten, was einstimmig erfolgte.
Besonders erfreulich aus sportlicher Sicht, waren das Abschneiden der Radball-Nachwuchsteams. Mit 3 Mannschaften in 3 Altersgruppen sich für die Viertelfinals zur Deutschen Meisterschaft zu qualifizieren, das gab es noch nie für den RV Wanderlust Methler. Bei der Landesmeisterschaft in Willich-Schiefbahn konnten alle 3 gestarteten Mannschaften einen Platz auf dem Treppchen erklimmen und gleichzeitig auch die Qualifikation für das Viertelfinale zur DM erreichen.
Leider scheiterten das U19 Team Valentino Podmoranski/Matti Schütte im Viertelfinale. Ebenfalls mit jeweils 4. Plätzen im Halbfinale schieden auch die Teams der U 15 (Arvin Lunke/Nick Lavrov) und U 13 (Lenard Arns/Piet Quinkenstein) erst im Viertelfinale aus. Das U 11-Team Mattis Arns/Piet Quinkenstein sicherte sich neben dem NRW-Landesmeistertitel auch den Pokal im 2-tägigen Turnier im hessischen Laubach.
Im kommenden Jahr wird der Radsportverein Wanderlust Methler 1900 125 Jahre alt. Bei seiner Jahreshauptversammlung warf dieses Ereignis bereits seine Schatten voraus. Der eigens für dieses seltene Vereinsjubiläum gegründete Arbeitskreis hat bereits einige Aufgaben in Angriff genommen. So war „Vereinsschneider“ Peter Schubert mit der Prüfung einer eventuellen Restaurierung der ersten Vereinsfahne beauftragt worden.
Eine ausfindig gemachte Aachener Fachfirma befand, dass diese nach eigener Schätzung 100 Jahre alte mit wertvoller Seidenstickerei bestückte Fahne neben einem ideellen Wert einen tatsächlichen handwerklichen Neuwert von 6000 – bis 7000 € Wert habe. Dirk Schelkmann referierte über seine Recherche nach dem Alter dieser Fahne. In einem in Sütterlinschrift abgefassten Protokoll aus dem Jahre 1907 fand er überraschend einen Hinweis auf die Anschaffung dieser ersten Fahne des Vereins. Diese Einschätzung beflügelte die Versammlung, den kostspieligen Auftrag zur Restaurierung zu genehmigen.
Zwei Vorstandämter mussten neu besetzt werden. Nachfolger des verstorbenen Tourenmanagers Horst Dieckheuer wurde Holger Locke, der bei der letzten Pättkesfahrt am 30.5. seine Feuertaufe mit Bravour bestand. Der bisherige Materialwart Rolf Berkemeier, gleichzeitig Fachwart für Radball und Radpolo in NRW stellte sein Amt wegen Arbeitsüberlastung zur Verfügung. Ihm folgt Uwe Arns. Beide wurde einstimmig von der Versammlung gewählt.