Richtungsweisende Sitzung des Vorstandes des Radsportvereins Wanderlust Methler

Vorstand des RV Wanderlust schlägt der Versammlung Anmietung eines Vereins-/Mehrzwecklokals im Dorf Methler vor

So eine Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen, war der einhellige Tenor des Vorstandes des RV Wanderlust Methler 1900 e.V. bei seiner Sitzung am vergangenen Freitag. Ohne Gegenstimmen folgte der Vorstand seinem Vorsitzenden, Manfred Chytralla, der am 12.7. tagenden Versammlung vorzuschlagen, die Räumlichkeiten der ehemaligen Bäckerei Heuel als Vereins- bzw. Mehrzwecklokal anzumieten.

Der RV Wanderlust verfolgt mit seiner Initiative mehrere Ziele. Zum einen will der Verein endlich alle vereinseigenen Gerätschaften, die bisher bei vielen Vereinsmitgliedern untergebracht sind, zentral an einer Stelle wissen und zum anderen bieten er Vereinsmitgliedern und vor allem den Dorfbewohnern außerhalb der sportlichen und gemeinschaftlichen Aktivitäten wie Karneval, Pättkesfahrten, Rasenradballturniere etc. eine regelmäßige Möglichkeit zum Gedankenaustausch und zum Klönen an, was landläufig als Tratsch und Klatsch bezeichnet wird.

Damit wird der RV Wanderlust seiner sozialen Verantwortung gerecht, die er zweifellos innerhalb des Dorfes innehat.

In der Vorstandssitzung kam eine ganze Reihe von Vorschlägen, wie man so eine Lokalität nutzen und damit das Dorfleben bereichern könnte. Wegen der Nähe zum Friedhof könnte man Trauergästen ein Kaffeetrinken anbieten und wegen seiner Nähe zur Kirche beispielsweise einen Frühschoppen, so wie es jahrzehntelang von den nicht mehr existierenden Gaststätten praktiziert wurde. So kamen Vorschläge, dass man mangels einer ähnlichen Räumlichkeit im Dorf Methler das Vereins- bzw. Mehrzwecklokal zu bestimmten Anlässen wie Konfirmation, Kommunion, Kursen, Seminare (Wein- Grill- etc.) vermieten könnte. An bestimmten Tagen hat man die Möglichkeit Knobelrunden, Grillabende oder in der kühleren Jahreszeit Reibekuchen anzubieten. Vielleich sogar Rudelgucken mit einem Sky-Tagesabonnement.

Was aber in jedem Fall umgesetzt werden soll ist das traditionelle Pflaumenkuchenessen zur Pflaumenkirmes.

Über allem schwebt natürlich die Frage nach der Besetzung des Lokals. Einige Freiwillige haben sich bereits bereiterklärt, stundenweise an bestimmten Tage die Öffnungszeiten sicherzustellen. Auch da will Chytralla die Dorfgemeinschaft mit den abgewandelten Worten von Barack Obama in die Pflicht nehmen: „Frage nicht, was dein Dorf für dich tun kann, frage, was du für dein Dorf tun kannst.“

Man könne sich nicht immer nur beklagen, dass immer weniger für die Gemeinschaft seien, selbst jedoch nichts für eine Änderung der Situation tun, so Chytralla.